Auch wenn es immer noch und immer wieder einmal heftige Diskussionen darüber gibt. Die Aussage, ob man die Kapitallebensversicherung als „legalen Betrug“ bezeichnen kann, wie es vor nunmehr vier Jahrzehnten (1982) erstmals der Versicherungsexperte und Vorsitzende des Bundes der Versicherten Hans Dieter Meyer getan hat, ist seit 1983 laut Landgericht Hamburg keine verletzende Äusserung.
Es war also schon ab diesem Zeitpunkt bekannt, dass eine Kapitallebensversicherung als Altersvorsorgevehikel nicht mehr als geeignet angesehen werden kann, da die Kosten viel zu hoch, die Renditen äusserst gering und die Flexibilität stark eingeschränkt sind.
Allerdings,trotz Offenlegung massiver und offensichtlicher Nachteile für die Kunden, möchte man meinen, die Branche hat scheinbar NICHTS daraus gelernt.
Ganz im Gegenteil:
Traurige Realität, 40 Jahre später ist immer noch:Gewinne bei Lebensversicherungen sind sehr gering, während die Kosten enorm sind
Kurzer Überblick dazu:
- Mit der Renten- und Lebensversicherung wollen die allermeisten in erster Linie fürs Alter sparen. Gleichzeitig umfasst diese Versicherung aber auch Todesfallleistungen. Erste Regel: Trennen Sie Absicherung von der Geldanlage! Das bringt extrem bessere Ergebnisse für Sie.
- In der Vergangenheit wurden die Beiträge zu diesen Verträgen typischerweise „klassisch“ angelegt, also hauptsächlich in festverzinsliche Produkte wie beispielsweise Anleihen.
- Bei unseren aktuellen Niedrigzinsen lohnen sich diese Verträge erst recht nicht mehr.
- Falls Sie vorhaben sollten eine Lebens- oder Rentenversicherung zum sparen oder gar als Altersvorsorge abzuschliessen recherchieren Sie lieber ganz genau ob sich das wirklich für Sie rechnet. Die Berater die es wirklich gut mit Ihnen meinen, werden Ihnen mit Sicherheit sagen: Finger weg! Lebensversicherungen sind legaler Betrug. (Dazu gibt es mittlerweile zahlreiche Urteile und Artikel die das beweisen – und das bereits seit 1983)
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Gerichtsurteil: Kapital-Lebensversicherungen „LEGALER BETRUG“ (Az 74 047/83) – Landgericht Hamburg
Mit den Geldern, die Lebensversicherte langfristig hingeben, verschaffen sich die Unternehmen aber inflationssichere Kapitalanlagen mit hohen Wert steigerungen, an denen die Versicherten nur selten beteiligt werden.
Und der Staat verschafft sich hier billige langfristige Kredite, so dass man Beiträge für Kapital-Lebensversicherungen in vielen Fällen auch als „Steuer für Dumme“ bezeichnen kann, die man hier mit angeblichen Steuervorteilen (die kaum zum Tragen kommen) zur langfristigen Geldhingabe verführt.
Millionen Bundesbürger haben durch den Abschluss falscher Kapital-Lebensversicherungen Zigmilliarden Mark verloren.
Vor allem beim vorzeitigen Aussteigen aus diesen Verträgen und die dann meist sehr geringe Beitragsrückzahlung. Gewinner sind Staat und Lebensversicherungsunternehmen, die hier Hand in Hand arbeiten.“
Der Verband der Lebensversicherungsunternehmen, an derart massive und öffentliche Kritik nicht gewöhnt, wollte diesen Vorwurf natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Er klagte gegen den Bund der Versicherten auf Unterlassung dieser „verletzenden Äußerungen“.
Die Klage wurde im Juni 1983 durch Urteil des Landgerichts Hamburg abgewiesen. Die Branche legte aus optischen Gründen Berufung ein, zog diese aber in der Erkenntnis, dass sie diesen Prozess nicht gewinnen konnte, gleich wieder zurück.
Das Landgericht Hamburg führte in seiner Urteilsbegründung aus: „Die streitige Äußerung dient der Aufklärung der Verbraucher über das Wesen der Lebensversicherung zur Altersversorgung. Durch die Einstufung dieser Versicherung als „Legaler Betrug“ wird von dem Abschluss solcher Verträge abgeraten.
Es ist ein öffentliches Interesse daran vorhanden, dass potentielle Versicherungsnehmer über die verschiedenen Möglichkeiten, das Todesfallrisiko zu versichern, aufgeklärt werden. Angesichts dessen, dass in der Werbung des Klägers und seiner Mitgliedsunternehmen die Lebensversicherung zur Altersversorgung im Vordergrund steht, besteht ein Aufklärungsbedürfnis über die Versicherungsart Risikolebensversicherung.
Die Aussagen in der Broschüre zum Thema Risiko-Lebensversicherung und Lebensversicherung zur Altersversorgung ergeben, dass hier ein Vergleich zwischen diesen Versicherungsarten vorgenommen und im Interesse der Verbraucher – als für diese günstiger – der Abschluss von Risiko-Lebensversicherungen empfohlen wird.“ Quelle: Bund der Versicherten
Weitere Urteile
Sie sehen also, die mächtige Versicherungswirtschaft wollte sich natürlich gegen diese Feststellungen wehren und mit aller Macht die Verbreitung unterbinden. Erfolgreich waren Sie erfreulicherweise damit allerdings nicht. Mittlerweile gibt es auch noch zahlreiche andere Urteile gegen Lebensversicherungsunternehmen.
Z.B. gegen die Victoria, die im Jahr 2005 gegen „LV-Doctor“ gerichtlich vorgegangen ist und dessen Namen sowie dessen Tätigkeit gerichtlich verbieten lassen wollte. Aber auch das ging nach hinten los. Denn das Landgericht Halle hat unter dem Aktenzeichen 11 O 86/05 nicht nur entschieden, dass „LV Doctor“ auch weiterhin für seine Kunden tätig sein darf sondern auch weiter folgende Aussagen treffen darf:
„die eingezahlten Beiträge lassen sich schon heute nebst einer angemessenen Verzinsung zurückholen“
„sofort raus aus unsinnigen Kapitallebens- und Rentenversicherungen“
„der LV-Doktor hilft Ihnen aus unsinnigen Renten- oder Lebensversicherungsverträgen heraus und holt Ihre Beiträge komplett zurück“
Nun sollte man meinen, dass durch diese zahlreichen Urteile und die massive offene jahrzehntelange Kritik in vielen Medien die Bundesbürger vor diesem legalen Betrug gewarnt sind, aber leider die Realität sieht anders aus.
Berater empfehlen Lebens- und auch Rentenversicherungen also immer noch gerne als sichere und langlebige Lösungen für die Altersvorsorge, obwohl die Lebensversicherung seit Jahrzehnten stetig in der Kritik steht!
Wie funktioniert dieser legale Betrug denn eigentlich?
Axel Kleinlein: Hintergrund ist, dass der Kundschaft ein Lebensversicherungsvertrag oder auch eine private Rente, Riester-Rente oder auch Rürup-Rente als eine Art Sparvertrag verkauft wird. Dabei wird ihr suggeriert, sie würde fair, angemessen und sauber an den Gewinnen beteiligt, die mit ihren Geldern erwirtschaftet werden. Dem ist aber NICHT so.
Die Versicherungsunternehmen nehmen das Geld, arbeiten damit und lassen die Kundschaft nur zum Teil überhaupt an den Gewinnen teilhaben. Da geht es um die sogenannte Überschussbeteiligung, die wichtig ist, damit ein Vertrag sich überhaupt mal rechnen könnte. Und da nutzen die Versicherungsunternehmen eben oft jede erdenkliche Lücke, um den Kundinnen und Kunden diese Gelder vorzuenthalten.
Und wenn es dann richtig eng wird und die Kundschaft eigentlich einen echten Anspruch auf solche Überschüsse hätte, um noch mehr zu bekommen, dann kommt immer wieder der Gesetzgeber, hilft den Versicherungsunternehmen und enteignet letztlich unter‘m Strich die Kundschaft. Wir haben immer wieder erlebt, dass der Gesetzgeber wieder eine neue Möglichkeit eröffnet hat, ganz legal den Kundinnen und Kunden Überschüsse vorzuenthalten.
Zuletzt vor vier Jahren beim Lebensversicherungsreformgesetz. Dieses Gesetz erlaubt den Versicherern in großem Umfang den Kundinnen und Kunden eine bestimmte Art der Überschussbeteiligung – die Beteiligung an den Bewertungsreserven – radikal zu kürzen. Und die hatten wir erst 2005 vor dem Bundesverfassungsgericht eingeklagt! Quelle: BDV → hier geht es zum ganzen Interview, klicken Sie >hier<
Die spannende Frage ist also: Lohnt sich heutzutage eine Lebensversicherung als Altersvorsorge?
Dazu hier 3 wichtige Fakten, warum eine Lebens- oder Rentenversicherung wirklich nicht die beste Wahl ist als Sparform oder gar als sicheres und gewinnbringendes Altersvorsorgeprodukt:
- Der sogenannte Rentenfaktor bei Neuverträgen SINKT seit Jahren. Auch dieser Aspekt macht Lebens- und Rentenversicherungen noch einmal unattraktiver.
- Ständig sinkender Garantiezins. Dieser ist mittlerweile auf mickrige 0,25% gefallen, und Sie müssen wissen, auf was gibt es diesen garantierten Zins überhaupt? Denn es ist nicht so, wie die meisten gutgläubigen Sparer denken, dass Sie diesen Zins auf ihre Einzahlungen bekommen. Sondern da gehen erhebliche Kosten ab. Im Klartext, wenn ca. 100 € eingezahlt werden, bekommt derjenige höchstens auf 60 €-80 € diesen ohnehin schon mickrigen Zins. Denn zwischen 20 und 40% je nach Versicherung liegen die fetten Kosten!
- Kosten: Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kosten bei Lebensversicherungen INTRANSPARENT UND EXTREM HOCH sind. Zusätzlich kommen Verwaltungskosten hinzu. Diese sind auch sehr hoch, laut dem Analysehaus Franke&Bornberg betragen diese zusätzlichen Kosten etwa stolze 2% pro Jahr! Dieser Wert schwankt erheblich: es gibt Versicherungsunternehmen, die unglaubliche 10% p.a. verlangen und andere immerhin noch 0,8% p.a.
Fazit: In einer Lebensversicherung haben Sie intransparente extrem hohe Kosten, äußerst geringe Zinsen, sind unflexibel und teilweise auf Jahrzehnte gebunden, und leben in der Hoffnung, dass Sie am Ende noch irgendeine Auszahlung bekommen.
Nicht zu vergessen, seit Jahrzehnten werden diese Produkte der Finanzindustrie höchst offiziell als legaler Betrug deklariert.
Sieht so ein solides, sicheres und gewinnbringendes Produkt für die Altersvorsorge aus?
Können Sie mit so einem Produkt für Ihre Altersvorsorge wirklich ruhig schlafen und sich darauf verlassen, dass Sie zum Tag X, wenn Sie in Rente gehen wollen, mit diesen Auszahlungen Ihren wohlverdienten Ruhestand genießen können?
KOSTEN: Bei 100 € monatlichen Beitrag gehen zwischen 20% und 40% an Kosten weg, d. h. bestenfalls werden Ihnen auf 80 € und schlimmstenfalls auf 60 € extrem mickrige Zinsen gutgeschrieben. Das sind also bei 80 € = 0,20 € (0,25%) und bei 60 € = 0,15 € „Gewinn“ im Jahr.
Als aufmerksamen Leser ist Ihnen ganz bestimmt schon aufgefallen, dass wir bisher die Inflation völlig außen vor gelassen haben. Zugegeben, derzeit ist diese höher als im Durchschnitt der letzten Jahre, aber wer weiß schon, wie lange diese noch so bleibt. Rechnen wir trotzdem positiv und gehen einfach mal nur von 4% Inflation aus? Diese müssen Sie leider auch noch von Ihren jährlichen Zahlungen abziehen…
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Mal ganz ehrlich: Was soll mit diesen extrem schlechten Vorraussetzungen am Ende für Sie als Versicherungskunde als Gewinn noch herauskommen?
Falls Sie eine Lebens- oder Rentenversicherung haben, wissen Sie ja bereits, dass damit KEINE tolle Rendite mehr zu machen ist. Die Zeiten haben sich massiv verändert.
Ihr Kapital in Lebens- und Rentenversicherungen ist sogar massiv gefährdet.
Wussten Sie, dass bereits 50% der Versicherungsunternehmen wackeln? Das ist jeder zweite Versicherer!
Wenn Sie sich jetzt noch etwas intensiver mit dem Thema SICHERHEIT bei diesen „Anlagen“ beschäftigen, werden Sie sehr wahrscheinlich eine ganz andere Sichtweise über diese Produkte haben!
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2. 6 Fakten die HEUTZUTAGE ganz klar GEGEN eine Lebensversicherung als ALTERSVORSORGE sprechen
3. Warum Sie unbedingt diesen § 314 VAG kennen sollten: AUSZAHLUNGSVERBOT & HERABSETZUNGEN von Leistungen bei Lebensversicherungen (IHRER VERMEINTLICH SICHEREN ALTERSVORSORGE!)
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